
Die Themen mit meinen Freundinnen, wenn wir uns sehen, sind unerschöpflich. Ja, genau - das ist das richtige Wort *Unerschöpflich*
Ich liebe das und geniesse die Vielfältigkeit, vom Kochrezept über Büchertipp bis hin zu Geschichten die passiert sind, Reiseerzählungen und unendlich viel Persönlichem. Und bei all dem wird auch noch immer viel gelacht. Dies alles, stets im Wissen, dass das was an Anvertrautem ausgesprochen, in den Vierwänden des Vertrauens bleiben wird.
Bisher hat es super geklappt und ich spreche hier nicht von 2 Monaten oder einem Jahr...Nein! Seit über 20 Jahren leben wir mit dieser nicht ausgesprochenen Abmachung. Es ist selbstverständlich für uns.
Es tut so gut, Vertrauen nicht nur beim eigenen Partner geniessen zu können, sondern auch bei - eben - seinen Freundinnen. Ein grosses DANKE an dieser Stelle!
Nun hat mir Anna erzählt, dass sie neu inspiriert worden sei, durch ein Buch. Es ist nichts Neues, dass Buchtitel und deren Inhalte ebenfalls in den Topf des Austauschs gehören. Diese werden auch ausgeliehen, so wie Bastel-, Garten- und Rezeptlektüren.
Okey – ich hatte schon über besagtes Buch von Anna erfahren so, dass meine Neugierde mich antrieb das Erwähnte zu bestellen.
Kurze Zeit darauf lag es bei mir auf dem Tisch. *Das Buch der Freude * Oh Mein Gott – für einen kurzen Moment war mir genau diese vergangen. Um die 380 Seiten galt es zu bewältigen. Zeilen geschrieben über das Treffen des Dalai Lama und Desmond Tutu. Bebildert mit zwei grossen Persönlichkeiten der Weltgeschichte, die man lachend in schwarz / weiss zu sehen bekam. Eine Lektüre die in dem Moment mit dieser enormen Anzahl an Seiten, die Frage aufwarfen: *Will ich mir das echt antun?»
Nun lag es da… warum sollte ich es mit den beiden Herren oder sollte ich *Geistlichkeiten* sagen…anders halten, als mit einer sonstigen Biographie, einem Krimi oder Liebesgeschichte? sicher nicht resignieren! Und so beschloss ich, um mir selbst keinen Druck zu machen: « ich lese soweit es mich packt und wenn es mir zu viel wird...» dann - lege ich es beiseite oder stelle es nach einer Bedenkzeit in das öffentlich zugängliche Bücherregal des Ortes. Das ist doch eine gute Lösung und Idee.
Doch vorerst machte es eine lange Reise in meinem Gepäck in den Urlaub. Viele Stunden entfernt von meinem Zuhause wurde es in wenigen Tagen einverleibt.
Was soll ich sagen - die vielen Seiten wurden irgendwie wie von alleine getilgt.... Nicht, dass die Seiten immer an interessantem gefüllt waren…und trotzdem zog es mich immer weiter in die Ansichten zweier Freunde. Das Buch hat meine Einstellung bestärkt, aufgefrischt und neue Impulse gegeben. Perspektiven gezeigt und dies...Jetzt wo ich das hier schreibe und überlege... wird mir einmal mehr bewusst wie wertvoll es ist… ja - es ist Gold wert, wenn man solche Gespräche unter Freunden/innen führen kann und in diesem Fall auch mal von anderen Personen lesen kann. Sie können nicht nur Ansätze zum Ändern von Ansichten und Perspektiven, sondern auch Lösungen bringen. Und am Ende, wenn das innerhalb einer Freundschaft passiert, ein wohliges Gefühl, ähnlich dem *zu Hause zu sein*, geben. Das heisst nicht, dass man immer derselben Meinung sein muss. Es sollte neue – andere Strömungen geben, damit es fliessen kann. Doch trotzdem verstanden und die Meinung des anderen akzeptiert.
Apropos – das Buch gibt es auch in der Hörbuchfassung zu kaufen, so auch in dieser Version zum Verschenken.
Mein Buch liess ich im Ferienhaus, weitentfernt von meinem Zuhause, im dortigen Regal stehen. Gerne wäre ich Mäuschen um zu sehen, wer es sich als nächste(r) aus vom Tablar greift. Doch an erster Stelle hoffe ich, dass es beim neuen Leser/In und Feriengast/In, ebenfalls Freude bereitet. Das Buch der Freude
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