
Auch heute habe ich es wieder getan...hahaha Ich muss grad schmunzeln.
Schatz las mir heute über Mittag aus der Onlinezeitung vor. *Schnee - Verkehrschaos auf Schweizer Strassen* und genau da kommt mein Augendreher Einsatz. Ja - ich habe wie jedes Mal bei dieser Meldung, wie ein Pferd vor dem Durchstarten mit den Augen gerollt. hahaha
Hallo - wir haben vielleicht grad Mal wenn es hochkommt, 10 cm. Doch es reicht anscheinend in ein Chaos zu schlittern. hahaha
Und dann kommt mir wie in jedem Winter, in deutlichen Bildern Szenen aus der Vergangenheit in den Sinn. Damals als ich im Alter von 7 - 11 Jahren in einem Bergkanton gewohnt habe. Unser Schulweg dauerte im Winter ca. 45 Minuten. Seitlich standen die Schneewände manchmal bis zu 2 Meter und man bewegte sich in einer Art *Nach oben offenen Tunnelverlauf*
Was würde das geben, wenn Petrus zum Spass hier mal so viel hin schneien lassen würde. Alles käme wohl total zum Erliegen. Damals - in der Schule - wurden Aussagen beim Zuspätkommen auf Grund der Witterung nicht geduldet. "Dann musst du halt früher von zu Hause weg." und es gab Frei Haus noch eine Strafe dazu.
Es fällt mir einmal mehr auf, wie stark sich das Früher zu Heute verändert hat. Dort hätte keine Mutter ihr Kind in die Schule gefahren. Obwohl die Mütter dort noch meist zu Hause. Doch gab es auch noch viele Mütter, die kein Autofahrschein besassen, geschweige denn ein 2. Auto in der Garage. Stattdessen traf man sich unterwegs mit weiteren Schulkumpels und so kam man meist in einer Blase aus Kindern beim Schultor an. Es sei denn man war zugezogen…aus einer andern Stadt oder Dorf. Dann ging man allein. hahaha
Schön war es trotzdem - ich liebte es dort zu wohnen. Auch wenn die Nonnen in der Schule sehr streng in ihren Ansichten, der Schulweg ganz schön weit, der Schulstoff sehr fordernd, die Witterung im Sommer südlich heiss und im Winter hart. Egal!
Das Freunde finden sich etwas hinzog und das Erlernen der Sprache (Französisch) ebenfalls. Das alles machte mir nichts aus.
Auch heute, wenn ich darüberschreibe und die ganzen Bilder aus dem Hirnhinterstübchen nach vorne kommen, machen sie mir ein wohliges Gefühl. Und als mir Schatz im vergangenen Jahr zum Geburtstag die Freude mit einem Besuch in genau dieser Stadt machte... wir durch die Strassen und Mittelalterlichen Gassen des Ortes schlendern, notabene mit Naya an der Leine (die sich hervorragend zeigte) klopfte mein Herz voller Freude und ich musste immer wieder mal meine Tränen zurückhalten.
Ich – die nicht nah am Wasser gebaut hat. Das Heimat Gefühl - oder wie nennt man das??? Das Zuhause Gefühl? Egal du weisst schon, was ich meine, es machte sich ganz schön breit in meiner Seele...so dass sie beinahe überquoll. Wieder hier zu Hause schaute ich wie das Wohnungsangebot genau dort so aussieht. Man weiss ja nie – so nach der Pensionierung? Doch auch hier bin ich gerne und zu Hause…fühle mich wohl! Mal sehen, wie diese Geschichte weitergeht.
Ja, ja - Damals mit den hohen Schneewänden - das waren noch Zeiten - ohne Chaos...etwas das wir hier wohl nicht erleben werden.
Zum einen wegen der Erderwärmung und zum andern, weil sich eben die Menschen verändert haben. Alles schnell in Stress ausartet. Doch ich - ich möchte das aus der vergangenen Zeit und die Ruhe und Einstellung bewahren. Nicht gleich hinter allem und jedem eine Katastrophe sehen müssen erhalten. Denn mal ehrlich? was sind schon 10 Zentimeter Schnee? Hahaha und das mit den heutigen Möglichkeiten…
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