
Es ist unglaublich - so dachte ich heute Morgen beim Einkaufen. Anscheinend gehen in der Adventszeit der Wunsch nach Frieden und Besinnlichkeit nicht mit dem wahren Leben konform. Hektik, Unfreundlichkeiten und Stress machte sich zwischen den Regalen breit.
Warum tun sich Menschen das an - an was liegt das, dass der Stress vorrangig ist?
Ich kann es mir nicht erklären, was bei den Einkaufenden zu den Weihnachtlichen Klängen aus der Lausprecherbox so ab ging. Schatz erzählte mir, dass sich zwei Frauen beinahe in die Haare gerieten, weil die eine der anderen mit ihrem Einkaufswagen den Weg versperrt haben soll.
Hey Leute, Frieden beginn im Umfeld durch Respekt, Verständnis Nachsicht und Freundlichkeit. Das, was ich heute wahrnahm, glich eher einen Kleinkriegsschauplatz.
Schatz und ich wir waren bemüht unsere Tätigkeit in aller Ruhe doch so rasch wie möglich durchzubringen. Weg hier – weg von dem schlechten Klima um uns herum.
In Gedanken beim Warten an der Kasse, stellte ich mir ein Sonnendeck auf einem Ozeandampfer vor. In die bereitstehenden Liegestühle würden in wärmende Decken gehüllt, jene 2 Damen mit dem vorherigen Zwist, der Mann, der mir mit seinem Einkaufswagen in die Beine gefahren ist und mir dann etwas frech ins Gesicht gegrinst hatte, jener der sich an der Gemüsewaage vorgedrängelt hat und noch einige andere hineingesetzt. Oder besser gesagt hineingelegt.
Dann würden ihnen in Wiederholungen Atemübungen verordnet ---- Einatmen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, ein - Ausatmen 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1, aus. Und sollte dies sie nicht von ihrem Stresslevel herunterbringen, bekämen sie Kopfhörer aufgesetzt mit den Klängen schöner Musik.
Ja das ist es - Musik! Das kann tatsächlich ein Zaubermittel sein. Nicht jene mit den Werbepausen und Personen Ausrufen vom Kaufhaus, nein, richtig schöne Musik.
Denn was hat mir meine Schwester vor ein paar Tagen per WhatsApp von einer Tafel der Weihnachtsausstellung der Insel Mainau geschickt:
"Musik macht das Herz weich.
ganz still und ohne Gewalt
macht sie die Tür zur Seele auf."
- von Sophie Scholl –
Weiter fuhr mein grosser Ozeandampfer mit den Passagieren aus dem Einkaufsladen, davon - Alle mit einem entspannten und zufriedenen Gesicht. Eins mit sich und der Welt. Das ist es doch was gilt und nicht nur zur Adventszeit.
"Schatz - wir sind dran." Er holte mich aus meinen Gedanken und so legten wir gemeinsam unsere Artikel aufs Band. Eins mit sich und der Welt. Das sollte doch zu schaffen sein, egal wie Kopf über diese auch steht. Hey Leute es ist Advent.
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