
Es ist wie ein guter Freund, insofern man das von einem Hausrezept behaupten kann.
Meine Grossmutter väterlicherseits hätte das schon von ihrer Mutter übernommen, das wurde mir als kleines Mädchen erzählt. Und während meine Geschwister oder meine Mutter das Gesicht verzogen, wenn sie einen Löffel davon einnehmen sollten, schmeckte mit das Gebräu immer sehr gut.
Der Initiant war mein Vater, der in ein Einmachglas geschnippelte Zwiebeln mit Kandiszucker vermischte, Deckel drauf, um dann nach einige Stunden einen braunen Sirup abzugiessen. Es war für mich als Kind spannend zu sehen, wie sich die Zuckerkristalle verflüchtigten, beinahe wie braune Eiswürfel schmolzen. Den Zwiebel den Saft entzogen und damit eben den erwähnten Sirup entstehen liessen.
Schleimlösend und Hustenlindernd soll er sein - nein – IST ER...der braune eher dickflüssige Sirup in einer dunklen Bernsteinfarbe.
Ach - da kommt mir grad die Auflösung für die Vorliebe für diese Medizin...vor allem für die Zwiebel.
Man erzählte sich, leider erinnere ich mich selbst nicht mehr daran, dass ich als kleines Mädchen in der Küche immer wieder mal eine Zwiebel mopste und sie wie einen Apfel as.
Schädlich – ne, ich glaube nicht - wenn du hier anklickst kannst du lesen mit wie vielen wertvollen Wirkstoffen diese Knolle ausgestattet ist. Ok - der Geruch ist natürlich dann wieder etwas anderes...Doch vielleicht habe ich als Kind Instinktiv gespürt was mir guttut. Ich das ständig kränkliche Kind. Und ob ich die Geschichte von der roten Spitze des Gummibaumes (Wohnungspflanze) glauben soll, welche ich scheinbar und laut Überlieferungen auch gemampft haben, soll, das sei dahingestellt. Das halt ich ehrlich gesagt auch eher für ein Märchen. Hahaha. Oder war ich echt so eine kleine Raupe Nimmersatt? Egal - hahaha
Also ihr lieben da draussen - plagt euch ein Wehwehchen im Hals, auf den Bronchien oder das Immunsystem leistet nicht genügend Arbeit, macht euch die Zwiebel mit Kandis zum Freund. Ich kann die beiden nur wärmstens empfehlen.
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