
Manchmal geschehen Dinge, die man nie so geplant und schon gar nicht wünscht. Ihr Lieben, ich habe euch nicht vergessen...Wie könnte ich auch. Liegt mir das Schreiben und vor allem die Blogeinträge sowie du als treue/r Leser/In am Herzen.
Doch eine Infektion in meinem rechten Arm, legt halt alles lahm was man so an Tagesprogramm...Ach - was sag ich, an Wochenprogramm auf dem Schirm hatte.
"er ist halt so empfindlich wie ein rohes Ei." Seit meiner Erkrankung im Jahr 2000, bei der viele Lymphknoten in meiner Achsel zur Untersuchung und als Sicherheit, dass sich dort nicht auch der Krebs eingenistet hat, entnommen worden sind, gehört dieser empfindliche Arm zu meinem Leben.
Seither reagiert er auf die kleinste Verletzung. Die übrig gelassenen Lymphkoten sind mit der Situation zu vergleichen, als wenn für eine Aufgabe zu wenige Arbeiter zur Verfügung stehen würden. Sie können das Pensum kaum schaffen. (Erinnert irgendwie an so manche reale Arbeitssituation) So kann z.B. ein simpler Mückenstich eine ganze Lawine an Reaktionen hervorrufen. Ein Risschen am Nagelbett oder ein kleiner Dorn einer Rose…usw. können so einiges in Gang bringen, um die Lymphen an ihre Grenzen zu bringen.
So vor einer Woche über Nacht geschehen - Am Sonntagmorgen - Hohes Fieber, Schüttelfrost, starke Schmerzen im Arm, gerötet und heiss, dass man glauben konnte ein Ei darauf braten zu können. Was der Wirkliche Auslöser war, das kann ich in 4 von 5 Fällen nicht sagen. Egal - es gilt jedes Mal sehr folgsam zu sein, um bald wieder auf die Beine zu kommen.
Meine Reserve Antibiotika für den Notfall, Magenschoner, Schmerzmittel, sowie das Hochlagern des Arms und strikte Bettruhe, retteten mich einmal mehr vor dem Spital. Uff - nochmals Glückgehabt.
Seit gestern geht es mir soweit wieder gut. Mmmmmhhhh - sagen wir mal, als dass ich den Alltag ziemlich normal (ohne zu viel zu tun) erleben darf. Ich kann dir sagen, es war soooooooo langweilig die Zeit im Zwangsliegen. Und auch wenn ich mich in Gedanken heimlich ins Büro schlich, um eine Nachricht auf dem Blog zu hinterlassen...wusste ich ganz genau, dass ich das nun einfach nicht tun durfte. Und so war ich gaaaaanz brav. Liess mich umsorgen, bekochen und was sonst noch so an einem Krankentag anfällt. Ich mag das gar nicht – diese Abhängigkeit, doch es blieb mir nichts anderes übrig. Ich bin so dankbar, dass für mich und Naya durch Schatz so super gesorgt wurde. Dass mir Freundinnenbesuche am Bett die Zeit etwas verkürzt haben. Vielen Dank!
So - nun bin ich wieder da und ich mache dort weiter, wo ich aufgehört habe. Nämlich meine kleine Auszeit pro Tag mit einer Geschichte, Ideen oder was mir sonst so einfällt. Für heute mache ich Schluss - wollen wir es nicht grad übertreiben - hahaha Ich wünsche Dir einen wunderschönen und vor allem gesunden Tag. Tschüsschen bis morgen.
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